Im Rahmen seiner Europatournee gab das John Jorgenson Quintett aus Nashville ein Gastspiel im
ausverkauften Abraxas auf dem Django Reinhardt Memorial in Augsburg. Fünf hochbegabte Musiker
standen und saßen auf der Bühne und spielten sich "ganz entspannt" die Seele aus dem Leib:
allen voran der als Studiogitarrist hoch begehrte Bandleader John Jorgenson, der ebenso auf der
Klarinette überzeugte und mit einer Gesangseinlage und gelungenen Kommentaren spannend
durch's Programm führte. Stephan Dudash agierte als streichender Sologegenpart und auch Bassist
Charlie Chadwick kam als Solist nicht zu kurz. Der argentinische Rhythmusgitarrist Gonzalo Bergera
erfüllte seinen Part in einem Höllentempo und am Schlagwerk erlebten wir den Italiener Cesare Valbusa,
der mit vollem Körper- und Gesichtseinsatz bei der Sache war. Schade, dass mir die Sicht zu ihm die
meiste Zeit verstellt blieb. John Jorgenson, der geniale Unterhalter, ein Showmensch aus Passion,
versteht es, die Leute durch seine sympathische Art einzufangen. Kein Wunder, dass der Saal tobte, denn
dieses perfekte Konzert hochkarätiger Musiker war ein einziger Jubelschrei. Waaaahnsinn!